Herbstkommandantenversammlungen
Bericht und Bilder: Sascha Ploss
Herbstkommandantenversammlungen in den Inspektionsbereichen
Kreisbrandrat Reiner Hoffmann informierte in seinem Bericht unter anderem über Systemtrenner. Sie dienen zum Schutz des Trinkwasserleitungssystems gegen Rückflüsse aus Feuerwehrarmaturen und sind künftig auf Neufahrzeugen und Ersatzbeschaffungen Pflicht. Für vorhandene Fahrzeuge gilt Bestandsschutz. Sie müssen daher nicht nachträglich damit ausgerüstet werden.
In diesem Jahr fand die erste Ehrung für 50-jährige Dienstzeit statt. In einer zentralen Veranstaltung wurden acht langjährige Kameraden aus ganz Bayern geehrt, zwei davon waren aus dem Landkreis Hof, Günter Löhner aus Marxgrün sowie Reiner Knöchel aus Obersteben.
Die Geehrten für 40 Jahre Dienstzeit erhalten auch immer einen Gutschein für das Feuerwehrerholungsheim in Bayerisch Gmain. Hoffmann teilte mit, dass dieser Gutschein alternativ auch im Sächsischen Erholungsheimen im Erzgebirge oder dem Baden-Württembergischen Erholungsheim im Schwarzwald am Titisee eingelöst werden können.
Das überörtliche Hilfeleistungskontingent für Katastrophenfälle wurde aktualisiert. Mit den betroffenen Fahrzeugen soll im kommenden Jahr zu Übungszwecken eine Kolonnenfahrt durchgeführt werden.
Markus Hannweber, Leiter der Integrierten Leitstelle, sprach die Problematik Stromausfälle an. Durch die Umstellung der analogen Telefonanschlüsse auf All-IP fällt bei einem Stromausfall auch die Festnetztelefonie aus. Zwar verfügt mittlerweile fast jeder auch über ein Handy, doch auch diese Netze fallen aus, wenn die Pufferbatterien der Funkmasten leer sind. Bei normalem Betrieb seien diese für rund zwei Stunden ausgelegt. Die Erfahrung habe jedoch gezeigt, dass bei Stromausfällen sehr viel mehr Menschen auf ihre Handys ausweichen und dadurch der Stromverbrauch erheblich ansteigt. Bei einem Stromausfall im Landkreis Wunsiedel seien auf diese Weise die Funknetze bereits nach einer halben Stunde ausgefallen. Ab diesem Zeitpunkt haben die Bürger keine Möglichkeit mehr, einen Notruf abzusetzen. Um in solchen Fällen weiterhin eine Notfallversorgung zu gewährleisten, werden seit kurzem bei flächendeckenden Stromausfällen die Feuerwehren der betroffenen Orte alarmiert, um ihre jewe
iligen Feuerwehrgerätehäuser zu besetzen. Die Bürger können dann bei Notfällen direkt zum Feuerwehrhaus kommen, wo per Funk weiterhin eine Verbindung zur Leitstelle besteht. Darüber können auch Rettungsdienst oder Polizei angefordert werden. Die Stromversorgung des Digitalfunks wird aktuell für rund vier Stunden bei Stromausfällen gewährleistet. In Zukunft soll das Kernnetz mit Brennstoffzellen aufgerüstet werden und damit eine Überbrückungszeit von 72 Stunden erreichen.
Der Leiter der Kreiseinsatzzentrale, Kreisbrandmeister Oliver Heinold, stellte den Kommandanten das Konzept der Abschnittsführungsstelle vor. Bei flächendeckenden Unwetterlagen haben die Feuerwehren zahlreiche Einsätze zu bewältigen. Um die Leitstelle in solchen Lagen zu entlasten, wird die Kreiseinsatzzentrale aufgebaut und disponiert dann ein zugeordnetes Kontingent an Einsatzkräften zur Abarbeitung von nicht-zeitkritischen Einsatzstellen. Für lokale Unwetter in einem eingeschränkten Ortsbereich ist die Einbindung der KEZ jedoch übertrieben. Durch eine Vielzahl von Einsatzstellen kann die örtliche Feuerwehr aber dennoch überlastet sein und nicht mehr genügend qualifizierte Kräfte für die Koordinierung übrig haben.
Diese Lücke kann nun mit der Abschnittsführungsstelle geschlossen werden. Man kann sie sich vorstellen wie eine kleine KEZ. Bei Bedarf kann sie über den Kreisbrandmeister angefordert werden und dann kommen drei Kameraden der KEZ mit dem notwendigen Material und ggf. einem Einsatzleitfahrzeug zum Gerätehaus der Ortsfeuerwehr und unterstützen den Einsatzleiter bei der Koordinierung der aufgestauten Einsatzstellen. Die Kameraden sind durch ihre Ausbildung in der KEZ in dieser Aufgabe bestens geübt und die betroffene Feuerwehr selbst hat gleichzeitig alle ihre Kräfte frei, um die Einsätze abzuwickeln.
Kreisbrandmeister für Funk, Markus Muck, berichtete vom Stand der digitalen Alarmierung. Der Probelauf im Oberland mit rund 400 digitalen Funkmeldeempfängern sei soweit positiv verlaufen. Das Ergebnis der detaillierten Evaluierung steht aber noch aus. Das Tetra-Netz in Bayern wurde ausreichend engmaschig aufgebaut, um eine flächendeckende Alarmierung zu ermöglichen. In 2018 soll es an der Feuerwehrschule Würzburg eine Informationsveranstaltung für Kreisbrandräte und Kreisverwaltungsbehörden geben. Zeitpläne für die weitere Planung werden aufgrund der bisherigen Erfahrungen bei der Einführung des Digitalfunks jedoch nicht mehr kommuniziert.
Jörg Frisch von der Feuerwehr Schwarzenbach an der Saale stellte sich als neuer Kreisbrandmeister vor. Er tritt die Nachfolge von Gerhard Schmidt an, der sein Amt zum 30.09.2018 niederlegte.
Gerhard Schmidt wurde in Würdigung seiner Verdienste auf der Herbstkommandantenversammlung zum Ehren-Kreisbrandmeister ernannt. Aufgrund seines Engagements und seiner Verdienste für die Jugendarbeit wurde ihm außerdem die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bayern in Silber verliehen.
Kreisbrandmeister Thomas Dick bekam das Bayerische Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber verliehen. Er ist seit 01.06.2008 zuständig für die Organisation der Ausbildung im Landkreis und zusätzlich als Gebiets-Kreisbrandmeister zuständig für Issigau, Kemlas und Reitzenstein.
Geehrt für 25 Jahre aktive Dienstzeit wurden:
Andreas Dittmar, FF Baiergrün
Thomas Messerschmidt, FF Hildbrandsgrün
Jörg Müller, FF Martinsreuth
Andreas Wunsiedler, FF Martinsreuth
Thomas Sack, FF Edlendorf
Martin Tyl, FF Sparneck
Jörg Langheinrich, FF Gottsmannsgrün
Joachim Pfeifer, FF Faßmannsreuth
Volker Wülfert, FF Schlegel
Franz Krieglstein, FF Trogenau
Ehrungen für 40 Jahre gingen an:
Jürgen Eckhardt, FF Ahornis
Reinhard Strößner, FF Laubersreuth
Jürgen Bächer, FF Dreschersreuth
Fritz Günther, FF Sparneck
Thomas Popp, FF Ahornberg
Horst Wolfrum, FF Gottsmannsgrün
Gerald Opel, FF Lamitz
Dieter Puchta, FF Wurlitz
Kreisbrandrat Reiner Hoffmann informierte in seinem Bericht unter anderem über Systemtrenner. Sie dienen zum Schutz des Trinkwasserleitungssystems gegen Rückflüsse aus Feuerwehrarmaturen und sind künftig auf Neufahrzeugen und Ersatzbeschaffungen Pflicht. Für vorhandene Fahrzeuge gilt Bestandsschutz. Sie müssen daher nicht nachträglich damit ausgerüstet werden.
In diesem Jahr fand die erste Ehrung für 50-jährige Dienstzeit statt. In einer zentralen Veranstaltung wurden acht langjährige Kameraden aus ganz Bayern geehrt, zwei davon waren aus dem Landkreis Hof, Günter Löhner aus Marxgrün sowie Reiner Knöchel aus Obersteben.
Die Geehrten für 40 Jahre Dienstzeit erhalten auch immer einen Gutschein für das Feuerwehrerholungsheim in Bayerisch Gmain. Hoffmann teilte mit, dass dieser Gutschein alternativ auch im Sächsischen Erholungsheimen im Erzgebirge oder dem Baden-Württembergischen Erholungsheim im Schwarzwald am Titisee eingelöst werden können.
Das überörtliche Hilfeleistungskontingent für Katastrophenfälle wurde aktualisiert. Mit den betroffenen Fahrzeugen soll im kommenden Jahr zu Übungszwecken eine Kolonnenfahrt durchgeführt werden.
Markus Hannweber, Leiter der Integrierten Leitstelle, sprach die Problematik Stromausfälle an. Durch die Umstellung der analogen Telefonanschlüsse auf All-IP fällt bei einem Stromausfall auch die Festnetztelefonie aus. Zwar verfügt mittlerweile fast jeder auch über ein Handy, doch auch diese Netze fallen aus, wenn die Pufferbatterien der Funkmasten leer sind. Bei normalem Betrieb seien diese für rund zwei Stunden ausgelegt. Die Erfahrung habe jedoch gezeigt, dass bei Stromausfällen sehr viel mehr Menschen auf ihre Handys ausweichen und dadurch der Stromverbrauch erheblich ansteigt. Bei einem Stromausfall im Landkreis Wunsiedel seien auf diese Weise die Funknetze bereits nach einer halben Stunde ausgefallen. Ab diesem Zeitpunkt haben die Bürger keine Möglichkeit mehr, einen Notruf abzusetzen. Um in solchen Fällen weiterhin eine Notfallversorgung zu gewährleisten, werden seit kurzem bei flächendeckenden Stromausfällen die Feuerwehren der betroffenen Orte alarmiert, um ihre jewe
iligen Feuerwehrgerätehäuser zu besetzen. Die Bürger können dann bei Notfällen direkt zum Feuerwehrhaus kommen, wo per Funk weiterhin eine Verbindung zur Leitstelle besteht. Darüber können auch Rettungsdienst oder Polizei angefordert werden. Die Stromversorgung des Digitalfunks wird aktuell für rund vier Stunden bei Stromausfällen gewährleistet. In Zukunft soll das Kernnetz mit Brennstoffzellen aufgerüstet werden und damit eine Überbrückungszeit von 72 Stunden erreichen.
Der Leiter der Kreiseinsatzzentrale, Kreisbrandmeister Oliver Heinold, stellte den Kommandanten das Konzept der Abschnittsführungsstelle vor. Bei flächendeckenden Unwetterlagen haben die Feuerwehren zahlreiche Einsätze zu bewältigen. Um die Leitstelle in solchen Lagen zu entlasten, wird die Kreiseinsatzzentrale aufgebaut und disponiert dann ein zugeordnetes Kontingent an Einsatzkräften zur Abarbeitung von nicht-zeitkritischen Einsatzstellen. Für lokale Unwetter in einem eingeschränkten Ortsbereich ist die Einbindung der KEZ jedoch übertrieben. Durch eine Vielzahl von Einsatzstellen kann die örtliche Feuerwehr aber dennoch überlastet sein und nicht mehr genügend qualifizierte Kräfte für die Koordinierung übrig haben.
Diese Lücke kann nun mit der Abschnittsführungsstelle geschlossen werden. Man kann sie sich vorstellen wie eine kleine KEZ. Bei Bedarf kann sie über den Kreisbrandmeister angefordert werden und dann kommen drei Kameraden der KEZ mit dem notwendigen Material und ggf. einem Einsatzleitfahrzeug zum Gerätehaus der Ortsfeuerwehr und unterstützen den Einsatzleiter bei der Koordinierung der aufgestauten Einsatzstellen. Die Kameraden sind durch ihre Ausbildung in der KEZ in dieser Aufgabe bestens geübt und die betroffene Feuerwehr selbst hat gleichzeitig alle ihre Kräfte frei, um die Einsätze abzuwickeln.
Kreisbrandmeister für Funk, Markus Muck, berichtete vom Stand der digitalen Alarmierung. Der Probelauf im Oberland mit rund 400 digitalen Funkmeldeempfängern sei soweit positiv verlaufen. Das Ergebnis der detaillierten Evaluierung steht aber noch aus. Das Tetra-Netz in Bayern wurde ausreichend engmaschig aufgebaut, um eine flächendeckende Alarmierung zu ermöglichen. In 2018 soll es an der Feuerwehrschule Würzburg eine Informationsveranstaltung für Kreisbrandräte und Kreisverwaltungsbehörden geben. Zeitpläne für die weitere Planung werden aufgrund der bisherigen Erfahrungen bei der Einführung des Digitalfunks jedoch nicht mehr kommuniziert.
Jörg Frisch von der Feuerwehr Schwarzenbach an der Saale stellte sich als neuer Kreisbrandmeister vor. Er tritt die Nachfolge von Gerhard Schmidt an, der sein Amt zum 30.09.2018 niederlegte.
Gerhard Schmidt wurde in Würdigung seiner Verdienste auf der Herbstkommandantenversammlung zum Ehren-Kreisbrandmeister ernannt. Aufgrund seines Engagements und seiner Verdienste für die Jugendarbeit wurde ihm außerdem die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bayern in Silber verliehen.
Kreisbrandmeister Thomas Dick bekam das Bayerische Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber verliehen. Er ist seit 01.06.2008 zuständig für die Organisation der Ausbildung im Landkreis und zusätzlich als Gebiets-Kreisbrandmeister zuständig für Issigau, Kemlas und Reitzenstein.
Geehrt für 25 Jahre aktive Dienstzeit wurden:
Andreas Dittmar, FF Baiergrün
Thomas Messerschmidt, FF Hildbrandsgrün
Jörg Müller, FF Martinsreuth
Andreas Wunsiedler, FF Martinsreuth
Thomas Sack, FF Edlendorf
Martin Tyl, FF Sparneck
Jörg Langheinrich, FF Gottsmannsgrün
Joachim Pfeifer, FF Faßmannsreuth
Volker Wülfert, FF Schlegel
Franz Krieglstein, FF Trogenau
Ehrungen für 40 Jahre gingen an:
Jürgen Eckhardt, FF Ahornis
Reinhard Strößner, FF Laubersreuth
Jürgen Bächer, FF Dreschersreuth
Fritz Günther, FF Sparneck
Thomas Popp, FF Ahornberg
Horst Wolfrum, FF Gottsmannsgrün
Gerald Opel, FF Lamitz
Dieter Puchta, FF Wurlitz